1. Kalzium und Vitamin D
Wenn Frauen in die Wechseljahre kommen, lässt die schützende Wirkung des Östrogens auf die Knochendichte nach, was sie anfällig für Osteoporose macht, eine Erkrankung, die Knochen sind zerbrechlich und brechen leichter.
Hier steht das Mineral Kalzium im Mittelpunkt. Es ist bekannt für seine Rolle beim Aufbau und Erhalt starker Knochen, aber es leistet noch mehr.
Darüber hinaus ist Kalzium für die Gefäßkontraktion und -erweiterung, die Muskelfunktion, die Nervenübertragung und die Signalisierung zellulärer Reaktionen von entscheidender Bedeutung.
Da der Körper nicht in der Lage ist, Kalzium zu produzieren, muss es über die Ernährung oder Nahrungsergänzungsmittel zugeführt werden.
Insbesondere Frauen in den Wechseljahren brauchen etwa 1.200 mg täglich, die neben den traditionellen Milchprodukten auch durch angereicherte Milchalternativen, dunkelgrünes Blattgemüse und angereicherte Pflanzenmilch gewonnen werden können.
Bei unzureichender Aufnahme von Kalzium über die Nahrung können Kalziumpräparate die Lücke schließen und so die Widerstandsfähigkeit der Knochen gewährleisten.
Vitamin D ist der zuverlässige Kumpel, da es die Kalziumaufnahme und die Knochenmineralisierung verbessert.
Vitamin D wird oft unterschätzt, beeinflusst aber über die Knochengesundheit hinaus zahlreiche Körperfunktionen, darunter die Immunmodulation und die Stimmungsregulierung.
Das Besondere an Vitamin D ist, dass unsere Haut es bei Sonneneinstrahlung synthetisieren kann.
Während der Menopause nimmt jedoch die Fähigkeit der Haut, Vitamin D zu produzieren, ab, und Lebensstil oder geografische Lage können die Sonneneinstrahlung einschränken. Daher sind Vitamin-D-Präparate eine praktische Lösung, um einem Mangel vorzubeugen, insbesondere in diesen Jahren, in denen die Erhaltung gesunder Knochen von größter Bedeutung ist.
2. Magnesium
Magnesium ist eine weitere starke Wahl im Kampf gegen Knochenschwund.
Es ist ein Eckpfeiler der Knochenintegrität und wirkt synergistisch mit Kalzium und Vitamin D, um die Knochenstärke zu erhalten.
Seine Funktion geht jedoch über die Knochen hinaus. Über 300 enzymatische Reaktionen erfordern Magnesium, darunter auch solche, die für die Energieproduktion unerlässlich sind – entscheidend zur Bekämpfung der Wechseljahrmüdigkeit. Magnesium hat auch eine beruhigende Wirkung auf das Nervensystem und unterstützt den Schlaf und die Stimmungsregulierung. Dies ist besonders hilfreich bei nächtlichem Aufwachen und Stimmungsschwankungen, die Frauen in den Wechseljahren plagen können.
3. Omega-3-Fettsäuren
Entzündungen können die Symptome der Menopause verschlimmern und hier können Omega-3-Fettsäuren aufgrund ihrer beeindruckenden entzündungshemmenden Eigenschaften besonders nützlich sein.
Diese Fettsäuren sind integrale Bestandteile der Zellmembranen im gesamten Körper und beeinflussen die Funktion der Zellrezeptoren.
Sie sind auch ein Ausgangspunkt für die Produktion von Hormonen, die regulieren die Blutgerinnung, die Kontraktion und Entspannung der Arterienwände und Entzündungen.
Durch die Modulation dieser Prozesse könnten Omega-3-Fettsäuren die Beschwerden von Hitzewallungen lindern und zur Stimmungsstabilität beitragen.
Klinische Studien haben gezeigt, dass die regelmäßige Einnahme von Omega-3-Ergänzungsmitteln zu einer Verbesserung des psychischen Wohlbefindens bei Frauen in den Wechseljahren führen kann.
4. B-Vitamine
Der B-Vitaminkomplex unterstützt und erhält die Energieversorgung des Körpers.
Besonders wichtig sind in den Wechseljahren die Vitamine B6 und B12.
B6 unterstützt die Produktion von Neurotransmittern, beeinflusst dadurch die Stimmung und lindert die mit der Menopause verbundenen Depressionssymptome.
B12 ist für seine Rolle bei der Bildung roter Blutkörperchen und neurologischen Funktionen bekannt und von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung des Energieniveaus.
Da die Fähigkeit zur Aufnahme von Vitamin B12 mit zunehmendem Alter abnimmt, können Nahrungsergänzungsmittel insbesondere für Frauen in den Wechseljahren sinnvoll sein.
5.Phytoöstrogen
Phytoöstrogene, natürliche Verbindungen, die im Körper Östrogen nachahmen, kommen in bestimmten Pflanzen wie Soja und Leinsamen vor.
Für manche Frauen in den Wechseljahren können sie eine Rettung sein, da sie möglicherweise Symptome wie Hitzewallungen und nächtliche Schweißausbrüche lindern.
Dies geschieht, indem sie sich an Östrogenrezeptoren im Körper binden und so eine schwache östrogene Wirkung erzielen, die dabei helfen kann, schwankende Hormonspiegel auszugleichen.
6. Probiotika
Ein gesundes Darmmikrobiom ist für das allgemeine Wohlbefinden von entscheidender Bedeutung, während der Wechseljahre ist seine Bedeutung noch größer.
Probiotika, die nützlichen Bakterien, die in bestimmten Joghurts und Nahrungsergänzungsmitteln vorkommen, können helfen, dieses Gleichgewicht aufrechtzuerhalten.
Durch die Verbesserung der Darmgesundheit unterstützen Probiotika die Fähigkeit des Körpers, Nährstoffe effizient aufzunehmen und kann bei der Kontrolle der Gewichtszunahme helfen– ein häufiges Problem während der Menopause.
7. Ashwagandha
Ashwagandha wird seit Tausenden von Jahren in der ayurvedischen Medizin verwendet, um Stress zu bekämpfen und das Gleichgewicht im Körper zu fördern.
Für Frauen in den Wechseljahren kann es ein Zufluchtsort der Ruhe sein. Es hilft bei der Stressreduzierung, indem es den Cortisolspiegel senkt und einen erholsameren Schlaf unterstützt, was in den Wechseljahren schwer zu erreichen sein kann. Und es ist auch auf unserer Liste für Nahrungsergänzungsmittel, die das hormonelle Gleichgewicht wiederherstellen können, also ein hervorragender Allrounder.
8. Ginseng
Panax Ginseng wird in verschiedenen Kulturen für seine verjüngenden Eigenschaften geschätzt.
Für Frauen, die mit den Herausforderungen der Wechseljahre zu kämpfen haben, ist Ginseng eine der beste Nahrungsergänzungsmittel für natürliche Energie und es soll die Stimmung und die kognitive Funktion verbessern.
Auch Wechseljahrsbeschwerden wie Hitzewallungen können durch diese wirksame Wurzel gelindert werden.
9. Ballaststoffe
Eine ausreichende Ballaststoffzufuhr ist für jeden wichtig, aber für Frauen in den Wechseljahren ist sie besonders wichtig. Hier erfahren Sie, warum:
- Verdauungsgesundheit: Ballaststoffe tragen zur Gesundheit und Regelmäßigkeit der Darmtätigkeit bei.
- Gewichtskontrolle: Ballaststoffreiche Lebensmittel können zu einem Sättigungsgefühl beitragen, was bei der Gewichtskontrolle hilft.
- Blutzuckerkontrolle: Ballaststoffe können die Aufnahme von Zucker verlangsamen und so zur Kontrolle des Blutzuckerspiegels beitragen.
Angesichts dieser drei Schlüsselpunkte ist es für Frauen in den Wechseljahren wichtig, genügend Ballaststoffe zu sich zu nehmen. Die empfohlene Menge liegt normalerweise bei 35–45 g pro Tag.
Häufig gestellte Fragen zu Nahrungsergänzungsmitteln für die Wechseljahre
Wir wollten auch einige häufig gestellte Fragen zu den besten Nahrungsergänzungsmitteln für die Wechseljahre beantworten.
Welches ist das beste Nahrungsergänzungsmittel für die Wechseljahre?
Das beste Nahrungsergänzungsmittel für die Wechseljahre enthält normalerweise Traubensilberkerze gegen Hitzewallungen, Vitamin D zur Erhaltung der Knochendichte und Omega-3-Fettsäuren gegen Stimmungsschwankungen und für die Herz-Kreislauf-Gesundheit. Diese Inhaltsstoffe lindern häufige Wechseljahrsbeschwerden und unterstützen das allgemeine Wohlbefinden während der Übergangsphase.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sind am besten geeignet, um einen Wechseljahrsbauch loszuwerden?
Zur Bekämpfung des Wechseljahrsbauchs werden häufig Nahrungsergänzungsmittel wie Ballaststoffe zur Förderung der Verdauungsgesundheit und des Sättigungsgefühls, Probiotika zur Verbesserung der Darmflora und Grüntee-Extrakt, der für seine stoffwechselanregende Wirkung bekannt ist, empfohlen. Diese Nahrungsergänzungsmittel können zusammen mit einer ausgewogenen Ernährung und Bewegung dazu beitragen, die Ansammlung von Bauchfett während der Wechseljahre zu reduzieren.
Welche Nahrungsergänzungsmittel sollte ich zusammen mit einer Hormonersatztherapie (HRT) in den Wechseljahren einnehmen?
Wenn Sie sich einer Hormonersatztherapie (HRT) in den Wechseljahren unterziehen, ist es sinnvoll, Ihre Behandlung mit Kalzium- und Vitamin-D-Präparaten zu ergänzen, um die Knochengesundheit zu unterstützen.Darüber hinaus können Omega-3-Fettsäuren die Herzgesundheit fördern und ein Multivitaminpräparat oder noch besser ein grünes Getränk können für die allgemeine Nährstoffbalance nützlich sein.
Abschließende Gedanken
Zum Abschluss unserer detaillierten Liste zur Menopause und den Nahrungsergänzungsmitteln, die diese wichtige Phase im Leben einer Frau unterstützen können, fassen wir nun die wichtigsten Nährstoffe zusammen, die bei der Linderung der Symptome und der Erhaltung der Gesundheit helfen können:
- Kalzium – Lebenswichtig für die Knochenstärke und die allgemeine Gesundheit des Skeletts.
- Vitamin D – Verbessert die Kalziumaufnahme und trägt zur Gesundheit der Knochen, des Immunsystems und der Stimmung bei.
- Magnesium – Unterstützt die Knochengesundheit, verbessert die Schlafqualität und hilft bei der Stimmungsregulierung.
- Omega-3-Fettsäuren – Wirkt entzündungshemmend, kann Hitzewallungen lindern und die Stimmung verbessern.
- B-Vitamine – Unverzichtbar für die Energieproduktion und kann bei der Regulierung der Stimmung helfen, insbesondere B6 und B12.
- Phytoöstrogene – Kommt in Pflanzen wie Soja und Leinsamen vor, kann Östrogen imitieren und möglicherweise zum Hormonausgleich beitragen.
- Probiotika – Fördert eine gesunde Verdauung und kann bei der Gewichtskontrolle eine Rolle spielen.
- Ashwagandha – Ein Adaptogen, das beim Stressabbau und der Schlafverbesserung hilft.
- Ginseng – Bekannt für seine energiesteigernden Eigenschaften und potenzielle Linderung von Wechseljahrsbeschwerden.
- Faser – Wichtig für eine gesunde Verdauung, Gewichtskontrolle und Blutzuckerkontrolle.
Die Einbeziehung dieser Nahrungsergänzungsmittel in Ihren Alltag kann während der Wechseljahre entscheidende Auswirkungen haben.