Vorteile von Gerstengras und Weizengras
Bevor wir uns mit der Frage befassen, ob Gerstengras und Weizengras glutenfrei sind, werfen wir einen Blick auf ihre gesundheitlichen Vorteile und warum sie als Superfoods gelten.
Gerstengras und Weizengras sind voller Nährstoffe und bieten mehrere gesundheitliche Vorteile:
- Reich an Vitaminen und Mineralien: Beide Gräser sind reich an Vitamin A, C und K sowie Mineralien wie Eisen, Kalzium und Magnesium.
- Antioxidative Eigenschaften: Sie enthalten Antioxidantien, die helfen, oxidativen Stress zu bekämpfen und die allgemeine Gesundheit zu unterstützen.
- Entgiftung: Diese Gräser sind für ihre entgiftenden Eigenschaften bekannt und unterstützen die natürlichen Ausscheidungsprozesse des Körpers.
- Verdauungsgesundheit: Sie sind reich an Enzymen und Ballaststoffen und unterstützen eine gesunde Verdauung und Darmgesundheit.
Wenn Sie jedoch unter einer Glutenunverträglichkeit leiden, spielen diese gesundheitlichen Vorteile natürlich keine Rolle, sofern sie Gluten enthalten.
Die gute Nachricht ist, dass es natürlich glutenfreies Gerstengras und Weizengras gibt . Schauen wir uns an, wie das möglich ist.
Ist Gerstengras glutenfrei?
Gerste enthält in ihrer reifen Form Gluten. Bei den jungen Blättern der Gerstenpflanze, dem sogenannten Gerstengras, sieht die Sache jedoch anders aus.
Wann ist Gerstengras glutenfrei?
Gerstengras kann glutenfrei sein, aber es gibt einen wichtigen Vorbehalt. Das Gras muss geerntet werden, bevor die Pflanze zu sprießen und Samen zu produzieren beginnt. Sobald Gerste zu keimen beginnt und Samen produziert, entwickeln sich in der Pflanze Glutenproteine.
Genauer gesagt enthält Gerstengras, das im jungen, grünen Stadium (vor dem Scheiden) geerntet wird, kein Gluten. Zu diesem Zeitpunkt konzentriert die Pflanze ihre Energie auf das Blattwachstum und nicht auf die Produktion des Glutenproteins. Wenn Sie also nach einer glutenfreien Variante suchen, achten Sie darauf, dass auf dem Produkt folgende Angaben gemacht werden:
- Dass es glutenfrei ist
- Wird gemäß FDA- und GMP-Standards hergestellt.
So kann ein Produkt glutenfrei sein und trotzdem Gerstengras enthalten.
Ist Weizengras glutenfrei?
Weizengras stammt wie Gerstengras aus den jungen Trieben der Weizenpflanze. Reifer Weizen enthält Gluten, aber Weizengras, das früh in seinem Wachstumszyklus geerntet wird, kann glutenfrei sein.
Wann ist Weizengras glutenfrei?
Weizengras gilt als glutenfrei, wenn es geerntet wird, bevor die Weizenpflanze Samen entwickelt.
Ähnlich wie bei Gerstengras bedeutet dies, dass die jungen Triebe geerntet werden müssen, bevor die Pflanze in ihr Fortpflanzungsstadium übergeht. Bei früher Ernte konzentriert sich Weizengras auf die Blattproduktion und produziert nicht die Glutenproteine, die in reifem Weizen enthalten sind.
Bedeutung der richtigen Ernte und Verarbeitung
Der Schlüssel zur Gewährleistung der Glutenfreiheit von Gerstengras und Weizengras liegt in sorgfältigen Ernte- und Verarbeitungsverfahren. Dies bedeutet:
- Frühe Ernte: Sicherstellen, dass die Gräser vor der Samenproduktionsphase geerntet werden.
- Testen: Überprüfen des Endprodukts auf Glutenverunreinigungen.
- Verarbeitungsumgebung: Verwendung von Einrichtungen, die eine Kreuzkontamination mit glutenhaltigem Getreide verhindern.
Regulatorische Standards
Beim Kauf von Produkten, die Gerstengras oder Weizengras enthalten, ist es ratsam, nach Produkten zu suchen, die den FDA-Standards für die Kennzeichnung als glutenfrei entsprechen. In den Vereinigten Staaten muss ein als glutenfrei gekennzeichnetes Produkt weniger als 20 Teile pro Million (ppm) Gluten enthalten, was für Menschen mit Zöliakie ein sicherer Grenzwert ist.
Glutenfreie Produkte mit Bedacht auswählen
Beim Kauf von Gerstengras- oder Weizengrasprodukten ist es wichtig, auf glaubwürdige glutenfreie Zertifizierungen zu achten. Hier sind einige Tipps:
- Suchen Sie nach vertrauenswürdigen Produkten: Sie unterliegen den FDA-Standards und sind hinsichtlich ihrer Inhaltsstoffe und Dosierung 100 % transparent.
- Etiketten lesen: Lesen Sie die Produktetiketten und Zutatenlisten gründlich durch, um sicherzustellen, dass keine versteckten Glutenquellen vorhanden sind.
Glutenfrei-Kennzeichnung: Wenn Sie nur vertrauenswürdige Marken kaufen und diese mit der Kennzeichnung „glutenfrei“ versehen, sind Sie auf der sicheren Seite.